März 15, 2017

Finanzplanung

 

  • Kapitalbedarfsplanung
    Die Kapitalbedarfsplanung beschreibt Ihre beabsichtigten Investitionen, die Sie benötigen, um sich eine tragfähige Existenz aufzubauen. Sie bildet damit ein Kernstück der Finanzplanung, da die Investitionen Kapital auf längere Sicht binden und in der Regel nicht ohne größere Verluste rückgängig gemacht werden können. Aus der Kapitalbedarfsplanung resultieren (Ein- und) Auszahlungen, die in der Finanzplanung berücksichtigt werden müssen.
  • Umsatzplanung
    Wie viele Ihrer Produkte werden Sie absetzen können? Wie viele Stunden Ihrer Dienstleistung werden Sie wohl verkaufen? Und mit welchem monatlichen Umsatz können Sie rechnen? Mit diesen Fragen beschäftigen Sie sich in Ihrer Umsatzplanung.
    Um zu realistischen Zahlen zu kommen, müssen Sie von den Gegebenheiten Ihres Unternehmens ausgehen. Als Produzent von Waren überlegen Sie: Wie groß sind Ihre Kapazitäten? Welche Stückzahlen können Sie mit den zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen bzw. Ihrer technischen Ausstattung überhaupt produzieren?

    Als Dienstleister berechnen Sie, wie viele Tage bezahlte Arbeit Sie im Jahr leisten können.

    Ziehen Sie von den 365 Tagen des Jahres Wochenenden, Feier- und Urlaubstage sowie Krankentage ab, bleiben circa 200 Arbeitstage. Die Erfahrung besagt, dass gut ein Drittel bis die Hälfte dieser Zeit für Akquise, Buchhaltung, Einkauf und andere organisatorische Arbeit aufgewendet werden muss. Hier spricht man von der unproduktiven Zeit. Ihnen bleiben also 100 bis 130 Tage (produktive Zeit), die Sie Ihren Kunden in Rechnung stellen können.

  • Rentabilitätsplanung
    Mit einem Rentabilitätsplan oder einer Rentabilitätsvorschau können Sie die künftigen Erträge Ihres Unternehmens einschätzen.
    Rentabel bedeutet: Der Umsatz Ihres Unternehmens muss so hoch sein, dass alle betrieblichen Kosten (auch die für ein Investitionsvorhaben) gedeckt und darüber hinaus der von Ihnen gewünschte oder kalkulierte Gewinn erzielt wird.

    Eine Rentabilitätsvorschau hilft Ihnen festzustellen:
    • Ob Ihr Unternehmen kostendeckend arbeitet
    • Ob sich ein Investitionsvorhaben lohnt

    Bei der Rentabilitätsvorschau stellen Sie den zu erwartenden Umsatz den zu erwartenden Kosten gegenüber. Je realistischer und genauer Ihre Kalkulation ist, desto sicherer ist die Zukunft Ihres Unternehmens.

  • Liquiditätsplanung
    Bei der Liquiditätsplanung kommt es darauf an, dass Sie Ihre Ausgaben und Einnahmen realistisch planen. Wann könne Sie mit Einnahmen rechnen. Hier erkennen Sie schon im Planungsstadium, wann Sie zusätzliche Finanzmittel beschaffen müssen, um somit die richtigen Maßnahmen einleiten zu können.